Am vergangenen Freitag, dem 12. Dezember 2025, verwandelte sich die Turnhalle der Diesterweg-Oberschule in einen Ort voller Lichter, Emotionen und leuchtender Augen. Das lang erwartete Jahreshighlight – die Weihnachtsveranstaltung der Schule – lockte so viele Gäste an, dass bis auf den letzten Stuhl jeder Platz belegt war. In gleich zwei aufeinanderfolgenden Aufführungen wurde hier die Weihnachtszeit feierlich, fröhlich und mit ganz viel Herz eingeläutet. Das diesjährige Programm folgte einem liebevollen roten Faden: Entlang der Idee eines Adventskalenders öffneten die Schülerinnen und Schüler an diesem Abend zwölf ganz besondere „Türchen“. Hinter jedem verbarg sich ein neuer Programmpunkt – mal humorvoll, mal nachdenklich, mal musikalisch oder tänzerisch.
Die Ideen für die Beiträge entstanden dabei auf vielfältige Weise: zum Teil in der Projektwoche, im GTA-Unterricht oder direkt innerhalb der Klassengemeinschaften. So wuchs das Programm Stück für Stück aus dem Schulalltag heraus und wurde zu einem echten Gemeinschaftswerk. Insgesamt 160 Schülerinnen und Schüler wirkten an diesem Abend mit – nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen. Bühnenbilder, Requisiten und Kulissen wurden mit viel Engagement selbst gestaltet. Fast alle Programminhalte stammten aus der Feder der Schülerinnen und Schüler selbst – ein Umstand, der dem Abend seine besondere Authentizität und Lebendigkeit verlieh. „Die Proben waren allein schon sehr lustig! Als Deutschlehrerin haben mich natürlich der Poetry Slam und die eigens interpretierte Balkonszene von Romeo und Julia begeistert – aber das gesamte Programm war einfach wundervoll. Wirklich klasse, was unsere Schülerinnen, Schüler und Lehrer und Lehrerinnen hier wieder eingebracht haben“, schwärmte Schulleiterin Elke Schuppe. Und tatsächlich blieb an diesem Abend kaum ein Auge trocken – vor Lachen ebenso wie vor Rührung. Die eigene Interpretation des Märchens „Hänsel & Gretel“ sorgte ebenso für Begeisterung wie die schauspielerischen Neuauflagen der berühmten Balkonszene aus Romeo und Julia: einmal in moderner Jugendsprache, ein anderes Mal in tiefstem Bayrisch – inklusive Maßkrug und Lederhose.
Auch musikalisch und tänzerisch zeigte sich die enorme Bandbreite des schulischen Talents: Von klassischen Weihnachtsliedern des Chors über Gesangseinlagen der Schülerband bis hin zu ausdrucksstarken Tanzperformances – ob in Bettlaken gehüllt oder mit energiegeladenen Breakdance-Moves – war für jeden Geschmack etwas dabei. Bei weihnachtlichen Gedichten und beim Poetry Slam bewiesen die Schülerinnen und Schüler zudem eindrucksvoll ihre Wortgewandtheit. Die kreativen Ideen kannten an diesem Abend keine Grenzen: Eine Gesangseinlage der „Fire Socks“ – liebevoll gestaltete Sockenpuppen – brachte die Halle ebenso zum Lachen wie die moderne Neuinterpretation der Geburt Jesu, bei der die heutige Jugend auf Maria, Josef und die Heiligen Drei Könige traf.
Die enorme Nachfrage nach Eintrittskarten zeigte einmal mehr, welchen Stellenwert diese Veranstaltung hat. „Wir mussten die Karten sogar limitieren“, erklärte Schulleiterin Schuppe. „Eine weitere Aufführung war organisatorisch nicht zu stemmen – schließlich haben die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag bereits drei Durchläufe absolviert: morgens die Generalprobe vor der gesamten Schülerschaft und abends zwei Aufführungen für unsere Gäste.“ Der Stolz der Schulleiterin war am Ende des Abends deutlich spürbar, als sie sich herzlich bei allen Mitwirkenden bedankte und den Gästen ein frohes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschte.
Solche Veranstaltungen sind weit mehr als ein kulturelles Highlight im Schulkalender. Sie stärken das Miteinander innerhalb der Schulgemeinschaft, machen Talente sichtbar und öffnen die Schule zugleich nach außen. Eltern, Angehörige und Gäste erleben hier nicht nur eine Aufführung, sondern erhalten einen lebendigen Einblick in das, was Schule leisten kann, wenn Kreativität, Engagement und Gemeinschaft aufeinandertreffen. „Ich bin heute das erste Mal hier – wir kommen ursprünglich aus Leipzig, meine Kinder gehen hier zur Schule“, berichtete eine sichtlich bewegte Mutter. „Ich bin noch ganz emotional ergriffen. Der Moderator und eine der Tänzerinnen sind meine Kinder. Ich bin wahnsinnig stolz auf das, was sie geleistet haben, und freue mich, sie in dieser Schule so gut aufgehoben zu wissen. Der Kleinste hat sich noch nicht getraut – aber das kann ja noch kommen.“
Am Ende blieb das Gefühl eines rundum gelungenen Abends: voller positiver Stimmung, Lachen, Musik und Tanz. Und für all jene, die nach so viel Applaus und guter Laune ein kleines Hüngerchen verspürten, war natürlich auch für weihnachtliche Naschereien gesorgt. Ein Abend, der noch lange nachklingen wird – wie ein besonders schönes Adventstürchen, das man gern noch einmal öffnen möchte. Vielen Dank für diesen großartigen Abend!
geschrieben von
Anja Kurze
Stadtverwaltung Werdau
Fachdienst Stadtmarketing/ Öffentlichkeitsarbeit/ Wirtschaftsförderung
Bilder erstellt durch Stadtverwaltung Werdau, A. Kurze













